Aufstehen!

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Der Beitrag diese Woche ist für alle, die morgens Kinder wecken. Für den Kindergarten, für die Schule, manchmal sogar am Wochenende fürs Punktspiel auf dem Fußballplatz oder einen Turn-Wettbewerb. Mutter, Vater, manchmal auch Oma stehen auf, richten sich und den Frühstückstisch her und dann kommt das Wecken. Je nach den örtlichen Begebenheiten ertönt dann ein lauter Ruf aus der Küche: „Ihr müsst aufstehen, es ist viertel vor sieben.“ Die Küche ist meist weit weg von den Kinderzimmern. Manchmal ist sogar ein Stockwerk dazwischen. Kaum ertönt der „Lockruf“ aus der Küche, traben gut gelaunte Kinder zum Frühstück …. Nein, stimmt nicht. Meistens müssen die Eltern öfter wecken, drohen und am Ende ihren Kindern gar die Bettdecke wegziehen. Das ist kein schöner Start in den Tag. Weder für die Kinder, noch für die Eltern.

Bei den Projekttagen der Grundschule in unserem Ort habe ich mit Schülern auf ihre Sprache geschaut. Mein Angebot hieß „Sprachdetektive“. Das Oberthema der Projekttage war: „In der Ruhe liegt viel Kraft.“ In meiner Gruppe waren zehn Kinder, altersgemischt von der ersten bis zur vierten Klasse. Ich habe mit den Kindern geschaut, wo ihnen Sprache Stress macht. Ich habe dem Wort „müssen“ viel Platz eingeräumt. Alle Kinder konnten mir leicht Beispiele bringen, was sie oder die Erwachsenen den ganzen Tag lang so müssen. „Ich muss Hausaufgaben machen.“ „Ich muss dienstags Trompete spielen gehen.“ Und es kam der Satz des heutigen Blogs: „Du musst jetzt aufstehen.“

Kinder haben ein sehr feines Gespür für Sprache. Ich habe mir die Situationen beschreiben lassen. Alle Kinder kannten dieses Aufsteh-Beispiel. Wir haben auch Alternativen gesucht. Was kannst Du oder was können Deine Eltern anderes sagen statt „Du musst jetzt aufstehen.“ Die Lösung ist leicht. Lassen Sie das „müssen“ einfach weg. Und eine klare Ansprache mit Namen. Jeder wird gerne mit seinem Namen angesprochen. In der Übung kam dann „Jakob, bitte steh jetzt auf.“ Übrigens wenn Sie nach „Jakob“ eine kurze Atem-Pause machen, kommt der Name wirklich beim Kind an und es fühlt sich angesprochen. Alle Sprachdetektive wollten lieber mit diesem Satz geweckt werden. Und mit Mama oder Papa am Bett. Nicht nur aus der Küche gerufen.

Ich wecke meine Kinder so. Meistens gelingt es mir gut. Manchmal sind sie trotz wertschätzender Ansprache und ohne „müssen“ einfach zu müde. Dennoch macht auch mir das Wecken so mehr Spaß. Und die Bettdecke kann ich ja als letztes Mittel auch liebevoll wegziehen, oder?

Wenn Sie mehr über das „müssen“ im Familienalltag lesen wollen: „Deutlich reden – wirksam handeln. Kindern zeigen, wie das Leben geht“ von M.R. von Scheurl-Defersdorf.

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